Vladimir Putin Pixabay CC0 Public Domain |
Russland
hat Stützpunkte in Syrien und will somit bei den großen Mitspielen,
zur Zeit ist Russland wirtschaftlich eher eine Regionalmacht, doch das soll sich ändern.
Von
Edgar Schülter
Die
politische macht Russlands begrenzt sich zur Zeit auf die UN. Das
Rezept um mehr politische Macht zu bekommen würde lauten, Krieg zu
führen. Jedoch aufgepasst, denn Kriege können zum Bankrott führen, das
geschah damals mit der Invasion der UDSSR im Afghanistan in 1979.
Also heißt die Strategie Stellvertreterkriege zu führen. So war
es zum Beispiel in Vietnam (1955-75) wie die USA vormachte, was den Vorteil hatte weniger zu Kosten.
Der
Vorteil: Die Zivilbevölkerung ist nicht direkt vom Krieg betroffen
und man steht in der Öffentlichkeit gut da, in Sachen "Kampf um die Freiheit".
Seit dem 30.September führt Russland Luftangriffe gegen Regime
Gegner von Assad und gegen die Terroristen mit Erfolg.
Durch
Vereinbarungen mit Syrien hat Russland nun einen Stützpunkt für die
nächsten 75 Jahre. Der Weg für Russland militärischen und
politischen Einfluss auszuüben ist damit frei.
So
meinte Wladimir Schamanow, der Vorsitzende des Komitees der Duma: „Es
handelt sich um die Entwicklung einer umfassenden internationalen
Rechtsgrundlage für die Präsenz Russlands in der Region.
Die
Präsenz der Luftwaffenbasis (in Syrien) ist ein endgültiger
Stabilitätsfaktor, während die bewährte, weltbekannte Wirksamkeit
der russischen Rüstungsindustrie und die Umsetzung unserer humanitären
Aktivitäten alle zum Ausbau der internationalen Rolle unseres
Landes beitragen."
Was
sind die wirklichen Absichten Russlands?
Erstens
schafft Russland damit eine Gleichstellung in Sachen Außenpolitik
und Reputation mit den USA.
Des
weiteren will Russland ernst genommen werden und so wie es in Syrien
derzeit läuft muss man Russland auch ernst nehmen.
So
sagt auch Leonid Slutsky: „Wir
werden immer an der Spitze
des Kampfes gegen den Terrorismus in Syrien bleiben, um dessen Expansion in Russland und
Europa zu verhindern.“
Angesichts
der Tatsache, dass die USA Europa zu Verstehen gab, dass es auf
sich selbst gestellt sein wird, kann man diese Aussage
auch interpretieren als „Liebe Europäer, falls die USA als
Schutzmacht für Euch wegfällt, sind wir eben für Euch da.“
Ich
persönlich und damit spreche ich auch für viele andere, kann eine
Zusammenarbeit mit Russland nur begrüßen.
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