Fleisch aus Stammzellen Youtube Screenshot |
Die
Massentierhaltung kann eines Tages überflüssig gemacht werden, wie?
Aus Stammzellen gezüchtetes Muskelfleisch sprich synthetisches
Fleisch kann das alles ersetzen. Ob es dann noch Fleisch heißen darf
ist wieder eine andere Frage.
Edgar Schülter - 23. Mai 2018
Wenn
heute kleine Kinder noch lernen müssen, das Chicken
Nuggets
aus lebenden Hühnern hergestellt wird, brauchen zukünftige
Generationen dieses nicht mehr wissen. Das Fleisch wird nämlich aus
dem Labor kommen.
So
wird in der Biotech-Szene schon klar, dass es künftig einfach keine
Schlachttiere mehr geben wird. Massentierhaltung gehört dann der
Vergangenheit an. So befasst sich der amerikanische Kongress in den
USA erstmals damit, Kunstfleisch im Labor züchten zu lassen.
So
liegt schon ein Entwurf im Repräsentantenhaus vor, das US-
Landwirtschaftsministerium solle Regelungen erlassen, unter welchen Umständen tierisches Gewebe aus dem Labor für den Verzehr
zugelassen wird. Doch die wichtigste Debatte steht noch aus und zwar
ob das neue Produkt auch noch Fleisch heißen darf.
Die
Retortenfleisch-Idee ist relativ einfach. Fleisch besteht eben aus
Muskeln, aus denen lassen sich Stammzellen gewinnen. Da sich
Stammzellen unbegrenzt teilen, kann man theoretisch aus wenigen
Zellen in 50 Tagen zehn Tonnen Muskelfleisch herstellen. Eine menge
die 150 Deutsche pro Jahr verzerren.
Sergey
Brin, einer der beiden Gründer von Google, investiert jetzt schon
fleißig in der Firma Mosa Meat, die ab nächstes Jahr die erste
Kunstfleisch Fabrik errichten will.
Auch
Microsoft Gründer Bill Gates und der britische Unternehmer Richard
Branson hinken nicht hinterher und setzten auf das kalifornische
Unternehmen Memphis Meats, dass bis zum Jahr 2021 Produkte aus dem
Fleischlabor auf dem Markt bringen will.
Der
Vorteil soll unter anderem auch beim Preis liegen, denn Laborfleisch
wird wesentlich günstiger ausfallen als normales Fleisch.
Die
Lobby der Landwirte dagegen findet diese neue Konkurrenz gar nicht so
lustig. Richtiges Fleisch kommt eben nur von richtigen Tieren. Den
Bauern wäre also am liebsten, dass das neue Produkt den Namen
Fleisch erst gar nicht verdient. „Tierisches In-Vitro Gewebe“
müsse es heißen, oder „Retortenbrei“ allein das solle bei der
Kundschaft für Appetitlosigkeit sorgen. Obwohl...wenn ich so sehe
wie manche Tiermassenhaltung vor sich geht, wird mir dabei auch ganz
übel.
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