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Meteor explodierte über US Air Force Basis

Pixabay CC0 Public Domain 


Kürzlich explodierte ein Meteor über der Thule Air Base in Grönland, welche von der US Air Force betrieben wird. Die US-Regierung gab jedoch keine Warnung an die Bevölkerung heraus.

Von Marco Maier 06-08-2018

Am 1. August twitterte der Direktor des Nuklearen Informationsprojekts für die Föderation amerikanischer Wissenschaftler, Hans Kristensen: "Meteor explodiert mit 2,1 Kilotonnen Kraft 43 km (26 Meilen) über Raketen-Frühwarnradar auf der Thule Air Base."

Kristensen zitierte einen Tweet, der von "Rocket Ron" (@RonBaalke) stammte, dessen Profil angibt, dass er ein Wissenschaftler am Jet Propulsion Laboratory ist, einem staatlich finanzierten Forschungs- und Entwicklungszentrum und NASA-Forschungszentrum in La Cañada Flintridge, Kalifornien. Der ursprüngliche Tweet vom 31. Juli sagte: "Am 25. Juli 2018 wurde in Grönland ein Feuerball von Sensoren der US-Regierung in einer Höhe von 43,3 km (43 Meilen) entdeckt. Die Energie der Explosion wird auf 2,1 Kilotonnen geschätzt."

Daten vom Jet Propulsion Laboratory der NASA zeigen gemeldete Feuerballereignisse, für die geografische Standorte bereitgestellt werden. Die errechnete Gesamtaufprallenergie jedes Ereignisses wird durch seine relative Größe und Farbe angegeben. Die Aufzeichnung zeigt einen Meteor, der mit 24,4 Kilometern pro Sekunde (ca. 54.000 Meilen bzw. 88.000 Kilometer pro Stunde) bei 76,9 Grad nördlicher Breite, 69,0 Grad westlicher Länge, am 25. Juli um 11:55 Uhr in die Atmosphäre direkt über Thule, Grönland, eintrat und da explodierte.

Bei der US Air Force selbst gibt man sich zurückhaltend.

Laut Medienberichten aus den USA und Australien habe es keine Berichte von Schäden gegeben. Doch man fragt sich, warum es keine Warnung gegeben hat, zumal ein nur leicht anderer Winkel ausgereicht hätte, dass der Meteor auf der Erde eingeschlagen wäre und dort unter Umständen auch Menschenleben gefährdet hätte. Immerhin entspricht die Sprengkreaft des Brockens einer Ladung von 2.100 Tonnen TNT. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Bombe hatte rund 15 Kilotonnen Sprengkraft.


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