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Wird
sich Nestlé in Zukunft noch behaupten können? Zur
Zeit laufen die Geschäfte noch aber es stellt sich die Frage ob die
Marke noch zukunftsträchtig ist.
Edgar
Schülter 14. August 2018
Es
gibt drei Gründe warum Nestlés Position in Zukunft schwächer
werden kann. Sein Geschäftsmodell ist eben auf langfristiger ebene
nicht mehr Zeitgerecht.
- Schwächere Position gegenüber Handelsketten.
Die
Produkte gehören in die Regale der großen
Einzelhandelsunternehmen. Dazu gehören in Deutschland nicht nur REWE
und EDEKA, sondern natürlich auch die Discounter-Ketten wie Aldi und Lidl.
Hier hat Nestlé aber zwei große Probleme. Der Einzelhandelsriese
bestimmt die Bedingungen und die Konditionen "vor allem Billig", heißt
die Devise. Der Druck auf Nestlé ist schon groß.
So
hat zum Beispiel im April Edeka 30 Prozent des Nestlé Volumens aus seinen Filialen verbannt, weil man sich nicht auf passende Konditionen
einigen konnte. Lidl und Aldi konzentrieren sich immer mehr auf
Discount Eigenmarken, diese werden in den Läden besser platziert.
- In Deutschland mag man Handelsmarken
Gerade
bei Lebensmittel gilt die „Geiz ist Geil“ Devise. Die
Lebensmittel Discounter dominieren den Markt und sind im europäischen
Vergleich günstig. Das bedeutet für Nestlé mehr Druck, denn es
muss den Einzelhandel als Vertriebskanal gewinnen und sich immer mehr
gegen einen hochqualitativen günstigeren Wettbewerb durchsetzen.
- Welt-Image und Preispolitik
Nestlé
war bisher eine vertrauenswürdige und bekannte Marke. Doch warum
soll der Kunde mehr Geld ausgeben nur wegen den Namen, wenn es kaum
Messbare Qualitätsunterschiede zu Handelsmarken gibt? Außerdem wird Nestlé immer mehr ein mangelndes Bewusstsein bezüglich Umwelt-, Naturschutz- sowie Sozialfragen (Kinderarbeit) vorgeworfen. Es
geht auch noch um die Verwendung von Palmöl (Zerstörung der Regenwälder u. a.) in den
Produkten und die Ausbeutung von Wasserquellen in Afrika. Der moderne
bewusste Kunde wird da eher gerne auf andere Produkte zurückgreifen.
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