1000-Franken-Scheine. Bild v Pelig - Wikimedia CC BY-SA 3.0 |
Marco
Maier – 21. Mai 2018
Das
bestehende Geld- und Finanzsystem hat berechtigterweise viele
Kritiker. Mit dazu gehört auch die Kritik an der Giralgeldschöpfung
der Banken, die so quasi Geld "aus
dem Nichts" schaffen können und so im Zuge des Spar- und
Kreditkreislaufs aus den Zinsdifferenzen ordentliche Gewinne (bis vor
kurzem war es das Ziel, einen Profit von 20 Prozet auf das
Eigenkapital zu erwirtschaften) lukrieren, welche jedoch nicht genug
sind, so dass man auch noch in den Börsen-Casinos spekulativ tätig
ist.
In
der Schweiz gibt es deshalb seit einiger Zeit eine
Vollgeld-Initiative,
welche diesem Treiben ein Ende setzen will. Denn mit dem Vollgeld
wäre eine Verschiebung des nicht mehr "aus dem Nichts"
geschöpften Geldes in die Finanzmärkte nicht mehr in diesem
irrsinnigen Ausmaß möglich. Denn: Die Banken müssten im Prinzip so
vorgehen, wie jedes andere Unternehmen und jede Privatperson auch,
indem sie nur noch ihr eigenes Geld gegen Zins verleihen, bzw. jenes
ihrer Kunden oder der Nationalbank.
Die
Banken laufen dagegen natürlich Sturm und rühren die Werbetrommel
gegen die Initiative, weil sie ihr Privileg behalten wollen, Geld
gegen Zins verleihen zu dürfen, welches sie eigentlich gar nicht
haben. Für die Schweizer Zeitungen, die sich auf die Seite des
Systems gestellt haben, ist dies natürlich ein lukratives Geschäft,
da so wieder deutlich mehr Geld durch Werbung lukriert wird. Eine
Win-Win-Situation für beide Seiten – doch was ist mit den
Schweizern selbst?
Mehr
zum Thema finden Sie übrigens beim "Info-Sperber".
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